Montag, 17. Februar 2014

Führt Tagebuch!

Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, war alles so unglaublich neu und aufregend und insbesondere kurz vor der Geburt hatte ich so viele Fragen. Ich wollte wissen, wie das bei mir damals ablief, als meine Mutter mit mir schwanger war. Allerdings hatte sie nichts groß zu berichten. Alles okay, keine Übelkeit, kein Garnix. Die Geburt verlief recht schnell und komplikationslos. Oooookay....
Jetzt, da die Muckelmaus auf der Welt ist, habe ich auch viele Fragen: wann bekam ich meine Zähne, wann fing ich an zu krabbeln, zu laufen, zu sprechen? Und abgesehen davon, dass ich angeblich mit allem sehr früh dran war und schon mit 9 Monaten laufen konnte, wissen meine Eltern nicht mehr viel bezüglich meiner frühen Entwicklung - und schon gar keine genauen Zeitangaben. Das finde ich total schade und ich möchte nicht, dass es mir mit der Muckelmaus genauso ergeht. Deshalb bin ich gerade dabei, ihr ein Tagebuch zu schreiben - kein tägliches, sondern eines mit den wichtigsten Aspekten der Schwangerschaft und ihrer Entwicklung.

Wenn die Muckelmaus erwachsen ist, bzw. wenn sie selbst mal schwanger ist, will ich ihr das Buch geben.

Ich bin leider etwas spät dran, denn ich habe erst vor ein paar Tagen angefangen. Deshalb muss ich aktuell noch viel nachholen - die Schwangerschaft, die Geburt und die ersten 4 1/2 Monate ihres Lebens. Ohje! Ich kann es kaum erwarten, bis ich beim "heute" angelangt bin und immer nur noch die aktuellen Geschehnisse notieren muss. Bis dahin werden ihre Meilensteine in unserem Kalender notiert, damit ich die Daten nicht vergesse.

Es gibt schon fertige Babyjournals (z.B. von Moleskine, bei dawanda, etc.), die man für diese Zwecke nutzen kann. Die sind dann schon entsprechend bedruckt und haben nach Themen sortierte Seiten. Das macht das Schreiben vermutlich einfacher und schneller. Allerdings tut es auch ein "stinknormales" Notiz-/Tagebuch. Ich habe mein Büchlein bei TK Maxx gefunden. Da lohnt sich eigentlich immer ein Blick, da die oft richtig schöne Notizbücher haben, die man teilweise für kleines Geld kaufen kann.



Ich habe mich für ein farbenfrohes Modell entschieden (das sogar ein wenig zu unserer Wickelauflage passt :-)), damit mir das Schreiben mehr Spaß macht. Das Format ist fast A5. Kleiner würde ich es nicht wählen, da man ja auch noch ordentlich drin schreiben können sollte.
Mein Babyjournal ist liniert, was ich echt praktisch finde. Bei einem Blanko-Buch wäre die Schrift vermutlich weniger akkurat...



Wie schon erwähnt habe ich mit der Schwangerschaft gestartet - bzw. eigentlich schon davor, als wir nämlich entschieden haben, dass wir ein Kind wollen. Ich schreibe in der Du-Form. Quasi als würde ich der Muckelmaus einen langen Brief schreiben.

Ganz wichtig finde ich, dass man auch Krankheiten oder ähnliches notiert. Hätte ich besipielsweise schon vor der Niederkunft gewusst, dass ich damals eine unreife Hüfte hatte und deshalb breit gewickelt werden musste, hätte ich das bei der Muckelmaus früher untersuchen lassen und wir hätten schon früher handeln können. Okay, sie hatte nur 2 Monate lang eine Hüftspreizschiene, was echt noch im Rahmen ist, aber vielleicht wäre es für mich nicht so ein "Schock" gewesen, dass meine Tochter sowas hat - zumal Hüftdysplasie vererblich ist und außerdem häufiger Mädchen betrifft.

Beim Schreiben denke ich auch immer dran, dass meine Tochter das irgendwann einmal lesen wird. Also gibts immer mal wieder kleine, nette Anekdoten - aber keinerlei Ausführungen zu Themen, die man (auch als erwachsenes) Kind von seinen Eltern eigentlich gar nicht wissen will ;-) (z.Bsp. Wann, wie und wo? Das kann sie mal fragen, wenn sie möchte und dann beantworte ich ihr das gerne - aber das soll dann freiwillig geschehen.)

Die ersten paar Seiten habe ich übrigens frei gelassen. Da will ich am Ende sowas wie ein Inhaltsverzeichnis einbauen.



Immer mal wieder klebe ich dann auch Bilder in mein Babyjournal. Im Moment sind es nur unsere Ultraschallbilder - womit es weitergeht, werden wir dann sehen.

Meine lieben Leser, ich empfehle euch unbedingt, auch so ein Tagebuch für eure Kinder zu schreiben, wenn ihr schwanger seid oder auch wenn euer Kind schon auf der Welt ist! Es kann nicht nur hilfreich sein, ein solches Tagebuch zu besitzen - es ist auch total schön, diese Informationen nachschlagen zu können, wenn man dann selber in dieser Situation steckt.

Wer von euch führt denn schon so ein Tagebuch? Habt ihr für diese Zwecke ein vorgefertigtes Babyjournal oder habt ihr euer eigenes gestaltet?

6 Kommentare:

  1. Das ist eine wundervolle Idee und ich denke schon an den Tag, an dem sie es überreicht bekommen wird *Gänsehaut* :)

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    1. Ja, ich hoffe, dass sie sich genauso freut, wie ich mich in meiner Schwangerschaft über sowas gefreut hätte. :-)

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  2. Schöne Idee! Ich hoffe, Du kannst es durchhalten.
    Bei No.1 habe ich es ein halbes Jahr geschafft, bei No.2 nicht mal bis zur Geburt und No.3 muß ganz auf sowas verzichten...
    Liebe Grüße
    Suse

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    1. Ohje! Du hast schon recht: oft ist man mega motiviert und dann lässt man es doch schleifen :-( Ich hoffe, dass ich trotzdem durchhalten kann...

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  3. Eine schöne sache :) Meine Eltern haben so ein Vordruck-Buch, das ihnen wohl jemand geschenkt hat. Aber sie haben bis auf die Basis-Einträge nichts ausgefüllt^^

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    1. Ach, ich finde auch so ein Vordruck-Buch mit Basis-Einträgen ist besser als nichts! Vielleicht bleibt man bei so einem fertigen Buch ja auch eher dran, als wenn man da selber aus dem Bauch heraus etwas schreiben "muss"...

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